19.5.14

[ #musik ] Die Erfindung des Synthezisers.

Oskar Sala war der Schöpfer der Sound-Effekte für den 1963 entstandenen Hitchcock-Thriller "Die Vögel". 

Er wurde am 18. Juli 1910 in Greiz (Thüringen) geboren und starb am 27. Februar 2002 im Alter von 91 Jahren in Berlin. Eigentlich hatte er Pianist werden wollen, machte sich bald als Virtuose einen Namen und wurde zum Protagonisten der weiteren Entwicklung des Trautoniums. Das Trautonium zählt zu den ersten elektrischen Musik- Instrumenten.

Schon in seiner Jugend war er ein begabter Pianist und stand 1927 zum ersten Mal als Solist mit dem 2. Klavierkonzert von Beethoven in Greiz auf der Bühne des Tivoli-Theaters. Nach bestandenem Abitur ging er nach Berlin um 1929 bei Paul Hindemith Komposition zu studieren und vertonte auch zahlreiche Filme. Der studierte Physiker arbeitete auch mit Richard Strauss, Arnold Schönberg und Arthur Honneger zusammen. Er komponierte die Musik für zahlreiche UFA-Filme.  Er war einer der Pioniere aus der "Frühzeit" der Elektronischen Musik.


Paul Hindemith war es auch der Oskar Sala mit Dr. Ing. Friedrich Trautwein bekannt machte, der "unterm Dach" in der Rundfunkversuchsstelle erste vorführbare Vorstudien für ein elektronisches Musikinstrument konstruiert hatte. Sala war sofort von dem neuen Instrument mit dem seltsamen Manual fasziniert, ganz im Gegensatz zu seinen Kommilitonen. So bot Sala seine Hilfe an und Trautwein willigte ein. Er erweiterte das Telefunken - Trautonium dann schrittweise, so dass 1934/35 ein größeres Rundfunk-Modell entstand, auf dem er zahlreiche Stücke für das Rundfunkarchiv einspielte.





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