25.5.14

[ #frauen ] Laura de Sade.

Bekannt ist uns  Francesco Petrarca vor allem wegen "seiner" geheinisumwitterten Laura. 

Am 6. April 1327 begegnet Francesco Petrarca in der Santa Chiara in Avignon erstmals Laura "ihr Haar frei gelöst und blonder als blankes Gold". Ihr widmet er seine berühmte Gedichtsammlung "Canzoniere", in der er seine unerfüllte Liebe zu ihr besingt. Petrarca schildert auch, dass seine Laura am 6. April 1348 an der Pest verstorben sei.

Das wird berichtet: Im alten Stadtviertel Les Roues von Avignon, in der Kirche Sainte-Claire, traf am 6. April 1327 der italienische Dichter und Gelehrte Francesco Petrarca, der 1326 in Avignon, die niederen priesterlichen Weihen empfangen hatte, Laura de Novis, die ihn zu seinen berühmten Liebes-Sonetten anregte, aber nie erhörte, zum ersten Mal.


Sie war seit 1323 mit Graf Hugues de Sade, einem Vorfahren des Marquis de Sade verheiratet. Abgestoßen von der Sündhaftigkeit und Gottlosigkeit, die in der Stadt herrschten, verließ er nach wenigen Jahren Avignon, die geistige Hauptstadt Europas nannte er gar "Abfallgrube" und unterschlug sie weitgehend in seinem Werk.


Nun ob es diese Laura wirklich gegeben hat, ist fraglich. Die geschichtsbewussten "Kriminalisten" die hinter Laura her hetzen, haben ein Dutzend von Lauras ins Gespräch gebracht. Angeblich wollte man schon 1533 Lauras Grab in Avignon - wahrscheinlich auf königlichen Geheiß - ausgekundschaftet haben. Das Datum 6. April 1327 gibt Petrarca selber an und sagt, es wäre ein Karfreitag gewesen. Die Forscher haben dafür allerdings den Ostermontag festgemacht.


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