Maximillian im Sarg |
Bildtelefon. Das Gemälde gilt auch als ein Markstein für den Wandel der Bedeutung der bildenden Kunst im 19. Jahrhundert. Die medialen Umbrüche des 19. Jahrhunderts finden außerhalb der Kunst statt – sie sind nicht mehr Teil der künstlerischen Weltdarstellung wie die Erfindung der Perspektive, der Ölmalerei oder der druckgrafischen Techniken. Mit der Fotografie tritt erstmals in der Geschichte der menschlichen Bildproduktion ein technisches Reproduktionsmedium an die Stelle der künstlerischen oder handwerklichen Bildherstellung. Mit der Telegrafie beginnt die Übertragung von Informationen ohne einen materiellen Träger.
Édouard Manets Gemälde zeigt eine Szene, die Manet nicht gesehen hat. Dargestellt ist die Erschießung Kaiser Maximilians aus dem Hause Habsburg, der im fernen Mexiko mit Hilfe von Napoleon III. als Kaiser eingesetzt, dann aber von den französischen Truppen im Stich gelassen wurde. Das damals in Europa viel diskutierte Ereignis wird von Manet zur Kritik an der französischen Politik genutzt. Das auffallendste an dem berühmten Gemälde ist deshalb auch, dass die Schützen sachverhaltswidrig französische Uniformen tragen. Seine ersten Entwürfe sahen noch durchaus anders aus.
Manet's "Fake" |
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- 17.6.14 [Letzte Aktualisierung, online seit 17.6.14]
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