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4.9.23

[ #ernährung ] Schokolade - Speise der Götter

Aztekische Frau, welche den Kakao zum Schäumen bringt 

Am häufigsten werden aus Schokolade und Kakao natürlich Kuchen, Torten und Pralinen hergestellt. Es gibt aber auch interessante Rezepte aus anderen Bereichen der Küche die man als Schokoholic ausprobieren sollte. 

Maya und Azteken. Maya gaben sogar ihren Toten Schokolade als Grabbeilage mit. Diese sollten den Verstorbenen als Nahrung dienen. Die Maya bevorzugten es, die Schokolade heiß zu trinken und noch heute kennen die Maya-Stämme in Guatemala über 1000 Rezepte. Die Azteken bevorzugten ebenso wie die Maya ein schaumartiges Kakaogetränk. Um den Schaum zu erzeugen, wurde der Kakao aus einer gewissen Höhe in ein zweites Gefäß gegossen, so wie es rechts auf der Aquarellzeichnung aus dem späten 16. Jahrhundert dargestellt ist. Im Unterschied zu den Maya bevorzugten die Azteken es aber, die Schokolade kalt zu trinken.

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22.5.23

[ #flora ] Obst, Beeren und Gemüse in der Saison

 


Ein langer Transport, ein zu frühes Ernten und jede längere Lagerzeit vermindert immer die Qualität.

Aus heutiger Sicht erscheint es ernährungsphysiologisch sinnvoller, öfter verschiedene Arten von normalem Obst und Gemüse zu essen, als kleinere Mengen mit Wirkstoffen angereicherten Designerprodukten. Dies deshalb, weil die Naturprodukte auch wichtige Nahrungsfasern und Mikronährstoffe liefern.
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26.3.20

[ #schule ] Lernmythen vorbei?


Impulse für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und Lehrkräfte

Sammlung von grundlegenden Informationen zum Thema Lernen von Schulpsycholog/inn/en und Wissenschaftler/inne/n. Die Broschüre gibt Tipps, die sich in der schulpsychologischen Praxis bewährt haben. Sie richtet sich vorwiegend an Schülerinnen und Schüler zur Reflexion und Optimierung ihrer Lernprozesse.

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11.10.14

[ #migration ] Wirtschaftsflüchtling Tilsiter

Der Tilsiter ist ein Ergebnis von Wanderungsbewegungen und Beispiel für die von den Wanderungsbewegungen ausgehende ökonomische und technologische Novation.

Wie der (nicht markengeschützte) Name Tilsiter sagt, stammt er aus Tilsit. Tilsit, heute Sowetsk in Russland, liegt am Zusammenfluss der Tilse mit der Memel und ist somit Grenzstadt nach Litauen. Im Jahre 1552 erhielt Tilsit das Stadtrecht. Die landwirtschaftliche Produktion war damals das Selbstverständliche. Mehrerer Orte im ehemaligen Ostpreußen, die heute in Litauen, Polen beziehungsweise Russland liegen, nannten sich Milchbude, was auf eine adelige landwirtschaftliche Nutzung hinweist. Es wurde also nicht nur Fleisch und Milich "gefördert" sondern die Milch auch weiter verarbeitet. Einen besonderen Auftrieb erhielt die Käseproduktion durch die Zuwanderung. Diese ist ebensowenig wie heute eine freiwillige. Immer sind es Flüchtlinge, die Wissen aus ihrer Heimat mitbringen und die angestammte Produktion und Technologie damit bereichern.


Mennoniten. Im Falle des Tilsiters wird auf die eingewanderten Holländer Mennoniten gebnaut, die in großen Mengen ihren „Mennonitenkäse“ vermarkteten.  Sie bauten Deiche und Kanäle und konnten auf diese Weise das Land für eine erfolgreiche Landwirtschaft nutzen. Die Mennoniten flohen ebenso wie die Salzburger Protestanten, welche die Käseproduktionsverfahren verbesserten.

Salzburger Kirche in Gussew (Gumbinnen)
Salzburger Exulanten. Das Land Salzburg verlor durch die Ausweisung der Protestanten ein Fünftel seiner Bevölkerung. Zuerst mussten die nicht eingeborenen Salzburger, dann die Bessitzlosen das Land verlassen, Monate später auch die anderen. Das Einladungspatent des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I., welcher sich von der Migration schon damals zu Recht wirtschaftliche Prosperität versprach, gab ihnen eine neue Heimat: Rund 16.000 Salzburger kamen davon nach Ostpreußen. Viele starben allerdings bereits an den Anstrengungen der Flucht.

Das Emigrationspatent des katholischen Salzburger Erzbischofs vom 31. Oktober 1731 widersprach dem Westfälischen Frieden. Eine Ausweisung Andersgläubiger war im Fall Salzburgs zwar nicht prinzipiell illegal, aber ihre Ausgestaltung verletzte die Friedensbestimmungen eindeutig. Statt mindestens drei Jahren wurden Besitzlosen nur acht Tage Abzugsfrist gewährt, Besitzenden je nach Vermögen ein bis drei Monate. Die Umstände der Vertreibung erregten europaweit Unwillen. Besonders im protestantischen Deutschland gab es eine Flut an Publikationen zum Thema. Mittellose Bauern erhielten in Gumbinnen eine Hufe. Handwerker konnten ihrem Gewerbe in den Städten nachgehen. In der russischen Stadt Gussew (Gumbinnen) im ehemaligen Ostpreußen - rund 70 Kilometer von Tilsit entfernt, steht hgeute noch eine "Salzburger Kirche". Sie wurde 1752 errichtet, 1840 abgerissen und durch den berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel neu erbaut.


Schweizer Wirtschaftsflüchtlinge. Weitere Zuwanderer kamen aus der Schweiz. Diese wanderten aus wirtschaftlicher Not aus. Heute würde man sie abfällig als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnen. Fallende Agrarpreise nach dem Dreissigjährigen Krieg; Verschuldung und Konkurse in den 1690er Jahren; die Mangeljahre 1709-11 führten zur Flucht vor der Armut und einer Ausreisewelle nach Ostpreussen. Probleme in der Textil- und der Uhrenbranche in den 1770er Jahren; die kriegsbedingte allgemeine Verarmung zu Beginn des 19. Jahrhunderts führten zur Auswanderung nach Russland.. Gerade Mokeeispezialisten waren gefragte Exilanten.

Noch im Jahr 1913 findet man im Adressbuch des Kreises Tilsit häufig die Berufsbezeichnung "Schweizer", ja auch "Oberschweizer" und "Unterschweizer". Die Bezeichnung meinte nicht mehr die Herkunft sondern den Beruf des Melkers. Mit der Rückkehr Schweizer Auswanderer Otto Wartmann und Hans Wegmüller kam auch das Original Tilsiter-Rezept in die Schweiz. Ab dem Jahr 1893 produzierten die beiden den nun in die Schweiz "eingewanderten" Käse im Thurgau.

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