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24.2.22

[ #kultur ] Fibonacci und der goldene Schnitt


Das Corona-Virus in der Mathematik?

Mathematik ist nicht nur Rechnen. Die moderne Mathematik ist die Wissenschaft von Mustern und Strukturen, von den Ordnungsprinzipien in unserem Denken und in der uns umgebenden Realität. Mathematische Regeln und Gesetze entstammen oft der Fantasie, in den meisten Fällen haben sie aber einen konkreten Anlass und einen Bezug zur Wirklichkeit.

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2.2.21

[ #kultur ] "Nachhaltiges" Theater

 

Papiertheater können als etwas aufwändiger Guckkasten angelegt sein oder als funktionsfähige Bühne „bespielt“ werden.

Diese Ausschneidebogen waren im Biedermeier Bestandteil der „Bilderbogenkultur“ des 19. Jahrhunderts und fehlten in keinem Haushalt der damaligen Bildungsbürger. Rudimentär ist eine solche Bilderbogenkultur noch vorhanden. Sie wäre aber für Schule und Unterricht und auch für die Werkstunde neu zu entdecken.

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20.1.16

[ #bildende-kunst ] Michelangelos David: Symbol des freien Bürgers

David ist eine weiße Marmorfigur, jugendlich, männlich, schön; 4,86 m hoch, mit Sockel 6,72. Die Skulptur verkörpert den Hirtenjungen David aus dem 1.Buch Samuel im Alten Testament, der einen Kampf gegen den Riesen Goliath gewann, damit eine tyrannische Herrschaft beendete und später zum König ausgerufen wurde. 

Wie dieser Knabe trägt David keine schwere Rüstung, seine Waffe ist kaum sichtbar. Er ist nackt. Körperhaltung und Gesichtsausdruck verraten seine wirkliche Stärke, denn sie vermitteln Wendigkeit und Reaktionsschnelligkeit, wehrhafte Eigenschaften eines verantwortungsbewussten Bürgers.


Die Entstehung der Skulptur, die Michelangelo bekanntlich aus einem verhauenen Stück Marmor geschaffen hat, wird bei Machiavelli zur Metapher für die mit Schwierigkeiten verbundene, gleichwohl realisierbare Reorganisation des Staatswesens und des Militärs. Fast bar jeglicher Attribute wird der nackte männliche Körper zum Sinnbild der "virtus", die Machiavelli in seinen Schriften der weiblich konnotierten "fortuna" gegenüberstellte. Um die Effizienz des Heeres zu steigern, setzte sich gerade Machiavelli dafür ein, dass man vom Söldnerwesen Abstand nehme zu Gunsten einer Bürgermiliz. Die Skulptur des David von Michelangelo verkörpert das hier avisierte Ideal des freien männlichen Bürgers, der zugleich Soldat ist und seine Freiheit verteidigen kann.


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12.10.15

[ #naturwissenschaft ] Das Rätsel um Giorgiones Gemälde mit "den drei Philosophen"


Das Gemälde mit "den drei Philosophen" als Grenzerfahrung der Ikonographie.

Im Zentrum eines neuen Buches des Hohenemser Historikers DDr. Arnulf Häfele steht die Entschlüsselung jener Skizze, die einer der drei Philosophen in Händen hält. Diese Interpretation führt uns tief in die mittelalterliche Astronomie hinein, die sich noch auf antike Vorbilder stützt. „Giorgiones Himmel“ beweist so auf eindringliche Weise, wie ergiebig eine vorurteilsfreie und genaue Bildanalyse im Zeitalter des Methodenpluralismus auch heute sein kann.

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20.6.15

[ #geschichte ] Kulturlose kriminelle Bande

Eine fast zu schöne Seite für das Thema der barbarischen nationalsozialistischen Kunstraubpolitik. 

Mit einem Schlag erhellt sich, um welche wahnwitzige und primitive, ungebildete und vor allem korrupte Gaunerbande es sich bei den Nazi-Bonzen handelte, was für eine Bande von aufs Pferd gesetzten kulturlosen kriminellen Karrieren sich hier austobte.


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15.7.14

[ #kunsttherapie ] Die heilsame Kunst der Edith Kramer

Edith Kramer: Ceramic
12"X15"
1950's
Edith Kramer wurde am 29. August 1916 in Wien als Tochter von Richard und Josefine Kramer (geb. Neumann) geboren.

Ihr Onkel war der Lyriker Theodor Kramer und ihre Tante die Schauspielerin Elisabeth Neumann-Bernfeld-Viertel. Die Künstlerin wuchs bei ihrer Mutter und ihrer Tante, die in erster Ehe mit dem Psychoanalytiker und Pädagogen Siegfried Bernfeld verheiratet war, auf. Ein Haus am Grundlsee, das Elisabeth Neumann als Hochzeitsgeschenk von ihrem Vater bekam, wurde zum Sommer-Treffpunkt für Intellektuelle, Künstler, Wissenschafter, Schauspieler, Politiker und Journalisten. Die so genannten Linksfreudianer um Bernfeld trafen sich somit wenige Kilometer entfernt vom Erholungsort, an dem sich der Vater der Psychoanalyse Sigmund Freud auf Sommerfrische aufhielt.

Bereits als fünfjährige erhielt Edith Kramer den ersten Zeichenunterricht bei Trude Hammerschlag, einer Franz-Cizek-Schülerin. Die Familie zog aber ein Jahr später nach Berlin, wo das Mädchen das Landschulheim Letzlingen besuchte. 1929 nach Wien zurückgekehrt, wurde sie Schülerin der Schwarzwaldschule, die von Eugenie Schwarzwald 1901 gegründet wurde und in der erstmals Mädchen maturieren konnten. Kramer nahm wiederum den Unterricht bei Hammerschlag auf und belegte Kurse bei der Bauhaus-Künstlerin und Kunstpädagogin Friedl Dicker. Vermutlich beeinflusste deren Kenntnis über die Zeichentherapie für Kinder auch Kramers Interesse daran. Nach der Matura folgte Edith Kramer der aufgrund ihrer kommunistischen Aktivitäten nach Prag geflüchteten Friedl Dicker-Brandeis. Von dort aus pendelte sie nach Wien, um bei Fritz Wotruba das Modellieren zu lernen. Ab 1935 begann Kramer bei Annie Reich eine Analyse und besuchte die psychoanalytisch-pädagogische Arbeitsgemeinschaft von Steff Bornstein.



1937 flüchtete ihre Mutter Josefa Kramer-Neumann in den Freitod. Daraufhin emigrierte die Familie sukzessive nach Amerika – Edith Kramer gelangte mit einem Schiff von Danzig nach New York. Sie fand eine Arbeit als Handwerkslehrerin in "The Little Red Schoos Hose" in Greenwich Village und setzte ihre Psychoanalyse bei der ebenfalls geflüchteten Annie Reich fort. 1948 kehrte ihre Tante mit ihrem zweiten Ehemann Berthold Viertel nach Österreich zurück. Edith Kramer begleitete sie und bereiste auch England und Frankreich, wohnte aber weiterhin in New York und gab sich ihren zwei Leidenschaften, der Malerei und der Therapie, hin. Sie schrieb Bücher, wie "Art Therapy in a Children’s Community" und "Art as Therapy with Children" – letzteres wurde in sieben Sprachen übersetzt und gilt nach wie vor als Standardwerk für Kunsttherapeuten. Kramer arbeitete Kunsttherapieprogramme für psychisch gestörte Kinder aus den Slums aus. Auch für Krankenhäuser entwickelte sie Programme. Durch ihre Lehrtätigkeit an Universitäten und Ausstellungen eigener Werke machte sie sich in den Staaten einen Namen.



Das Hauptgewicht der Arbeit Edith Kramers liegt auf der heilenden Wirkung der Kunst bzw. des Kunstschaffens – im Unterschied zu jener Kunsttherapie, bei der die bildnerischen Produkte des Patienten in erster Linie als Hilfsmittel in der Psychotherapie dient. Bewusst tritt Kramer als Kunsttherapeutin auf, nicht als Psychotherapeutin. Nach dem Tod ihrer Tante erbte sie deren Haus am Grundlsee. Die Künstlerin verbringt  die Wintermonate in New York und die Sommermonate in diesem Haus bzw. in einer Almhütte im Eibl. Obwohl sie das Haus am Grundlsee besitzt, malt sie in der Hütte fernab jeglicher Zivilisation ohne elektrisches Licht, Wasser und Telefon. Zu ihrem 80. Geburtstag erhielt Edith Kramer im Rahmen des "Weltkongresses für Psychotherapie" das Silberne Ehrenkreuz der Stadt Wien verliehen, und 2003 bekam sie das Große goldene Verdienstkreuz des Landes Steiermark.

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3.6.14

[ #literatur ] Buchreligion. Die Schrift als göttliches Werk.


Der Begriff Buchreligion bezeichnet Religionen, die eine Heilige Schrift besitzen und diese in schriftlicher Form festgehalten haben. Der Begriff ist in wesentlichen Teilen vom Islam  (arbisch: ‏أهل الكتاب‎ ahl al-kitab) und dessen Religionsverständnis geprägt.  Im traditionellen islamischem Recht waren die Anhänger dieser Glaubensgemeinschaften Schutzbefohlene der Muslime, sogenannte Dhimmis.

Gotthold Ephraim Lessing. Gotthold Ephraim Lessing interessierte sich zeitlebens auch für den Islam, von dem damals noch wenig bekannt ist. Er übersetzte die Werke, die über die arabische Welt informierten: "Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen" (1753; franz. 1750) und Voltaires Aufsätze über Mohammed und die Geschichte der Kreuzzüge; den letzteren hatte er eigens aus dem "Mercure de France" herausgesucht.


Primär ist Lessing der Tradition der Toleranzforderung in den drei Buchreligionen Judentum, Islam und Christentum nachgegangenen, mit geradezu terminologischer Exaktheit spiegeln sich seine Funde und Ergebnisse in seinem dramatischen Gedicht "Nathan der Weise".

Im Drama "Nathan der Weise" spricht Lessing ein in der Aufklärung zentrales Thema an, nämlich den Gedanken der Toleranz und Wahrhaftigkeit der Religionen. Geradezu vorbildlich aufklärerisch ist diese Antwort des Pastorensohns auf die Streitfrage, welche der drei Religionen - Judentum, Christentum, Islam - Gott wohlgefälliger sei: alle - oder keine.

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29.5.14

[ #geschichte ] Karol Wojtyła und die Kunst

Karol Wojtyła beschäftigte sich schon im Gymnasium mit Literatur und Theater. Er hatte in einem Schultheater mitgewirkt, das vor allem Schullektüre aufführte: "Kordian" von Słowacki, "Antigone" von Sophokles und "Śluby panieńskie" (Mädchenschwüre) von Fredro.

 Im ersten Studienjahr trat er einer literarischen Gruppe bei, die an der Universität tätig war. Am 15. Oktober 1938 debütierte er dort an einem literarischen Abend. Er nahm auch am Theaterunterricht teil und gehörte zur Gruppe "Studio 39", die während der Krakauer Tage Juni 1939 die sehr beliebte Fabelkomödie "Kawaler Księżycowy" (Mondkavalier) von Niżyński zeigte. Das Stück beruht auf der Krakauer Legende vom Zauberer Twardowski. Nach dem Ausbruch des Krieges begann die Gestapo im November 1939 mit der Verhaftung polnischer Professoren, weshalb Karol Wojtyła seine Studien abbrechen musste. In dieser Zeit schrieb er das auf dem Alten Testament basierende Gedicht "Hiob". Von Oktober 1940 bis August 1944 arbeitete er im Steinbruch von Zakrzówek und in der Sodafabrik "Solvay", was ihn vor der Deportation ein Arbeitslager nach Deutschland rettete.


Er betätigte sich weiterhin mit Schriftstellerei und Theaterspiel. Mit seinem Freund Juliusz Kydryński organisierte er heimlich Konzerte, Vorträge und Sprachkurse in Privatwohnungen. Beide führten im Untergrund Theaterstücke auf. Auf diese Weise entstand das "Rhapsody-Theater" von Mieczysław Kotlarczyk. Bis zum Ende der Besatzungszeit zeigte das Theater zehn Stücke, u. a. "Król Ducha" (Des Geistes König) von Słowacki, "Hymny" (Hymnen) von Kasprowicz und "Pan Tadeusz" (Herr Thaddäus) von Mickiewicz. Zu seinen schöngeistigen Werken zählen: "Przed sklepem jubilera" (Vor dem Laden des Goldschmieds, aufgeführt 1981), "Brat naszego Boga" (Bruder unseres Gottes, aufgeführt 1980) sowie "Poezje i dramaty" (Dichtungen und Dramen, 1980).

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18.2.14

[ #bildende-kunst ] Jeanne Hébuterne

Zwei Jahre vor seinem Tod malte Amedeo Modigliani das Porträt seiner Lebensgefährtin, der erst 21-jährigen Jeanne Hébuterne.

 Seit 1916 wohnt er mit dieser jungen Künstlerin mit ihrer auffallend weißen Haut und dem kastanienbraunen Haar zusammen. Das Porträt von Jeanne mit großem Strohhut gilt als eines der schönsten der sechzehn Porträts, die er von ihr gemalt hat.

In seiner typischen, durch die byzantinische Kunst inspirierten Farbpalette malt er in geometrischen Formen eine sittsame, freundliche Jeanne. Er malte das Porträt im Jahr, als Jeanne schwanger war. Zwei Jahre darauf war sie wieder schwanger, beging aber Selbstmord einen Tag, nachdem Amedeo gestorben war.


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4.2.14

[ #technik ] Frankfurter (aus der Speisewagen-) Küche

Die wichtigste bauliche Grundlage der Frankfurter Küche stellte, außer ihrer länglichen Form (1.90 m breit und 3.40 m lang), die breite Öffnung zum Wohn- und Essraum hin dar, die durch eine Schiebetür verschließbar war.
Auf diese Weise konnte die Frau, während sie ihrer Arbeit in der Küche nachging, mit den Familienmitgliedern im Wohnzimmer sprechen, die Kinder dort beaufsichtigen. Es war vorgeschrieben, dass der Abstand vom Arbeitsplatz in der Küche bis zum Esstisch nicht mehr als drei Meter betragen durfte.


Und umsichtig fand die Architektin auch ein Modell: Vorbild dafür war die damalige Speisewagenküche der Eisenbahn, in der zwei Menschen für etwa hundert Personen Essen in zwei Serien zubereiteten, es anrichteten und das Geschirr spülten. Ein weiterer Vorteil bestand darin, dass dort Geschirr und Gläser für eine große Anzahl von Menschen untergebracht werden konnten.

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2.2.14

[ #kultur ] Die verhängnisvolle Frau

Das erste berühmte Bild, für das Adele Bloch-Bauer Modell stand, war "Judith I", 1901, das sich ebenfalls in der Österreichischen Galerie befindet.  

Adele war als "Femme fatale" Klimts Lieblingsmodell und beide verband eine innige Freundschaft. Zur Zeit seiner Entstehung im Jahr 1901 wurde Klimts Bild Judith I, 1901 als Inkarnation der "Femme fatale" betrachtet.



Adele. Der großflächige Einsatz von Gold bestimmt das Bildnis der "Adele Bloch-Bauer I". Figur und Ornament verschmelzen zu einer Kompositionen von einzigartiger Sinnlichkeit. Auch Gustav Klimts bekanntestes Bild "Der Kuß" - er malte es in den Jahren 1907/1908 - stammt aus seiner Goldperiode und erinnert in seinem Stil ebenfalls an frühchristliche Mosaiken und Ikonen.

Theodora. Das Vorbild für Klimts Adele soll nämlich ein Mosaik in der Kirche San Vitale in Ravenna gewesen sein: die Kaiserin Theodora. Theodora (* um 500; † 28. Juni 548 in Konstantinopel). Sie war die Ehefrau des oströmischen Kaisers Justinian, angeblich nicht nur eine Schönheit sondern auch in Staatsgeschäften aktiv.

Die Mosaiken in der Kirche San Vitale überziehen nahezu den gesamten Altar- und Apsisbereich und beeindrucken durch ihre kräftigen Farben, wobei Blau, Grün und Gold als Hintergrundfarben dominieren. Der überwältigende Eindruck der Mosaiken beruht vor allem auf ihrer Farbenpracht. Die Mosaiken bestehen aus farbechten Halbedelsteinen. Bei den goldenen Mosaiksteinen wurde echtes Blattgold verwendet, das zwischen zwei Lagen Glas eingebettet wurde.

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