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20.10.22

[ #naturwissenschaft ] Die österreichische "Mutter" der Kernkraft


"Lise Meitner (* 17. November 1878 in Wien; † 27. Oktober 1968 in Cambridge) war eine österreichisch-schwedische Kernphysikerin. 


Unter anderem lieferte sie im Januar 1939 zusammen mit Otto Frisch die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung, die ihr Kollege Otto Hahn und dessen Assistent Fritz Straßmann am 17. Dezember 1938 entdeckt und mit radiochemischen Methoden nachgewiesen hatten."
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20.9.21

[ #frauen ] Von der Klosterschule auf die VIP-Schaukel


Wenn man dereinst eine Vorarlberger Frauengeschichte schreiben wird, dann darf sie nicht fehlen, die Dornbirnerin Margret Dünser (geb. 27.7.1926 in Dornbirn; gest. 5.6.1980 in Basel).

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25.1.21

[ #frauen ] Einsteins Kolleginnen

 


Das ~100seitige PDF-Buch "Einsteins Kolleginnen - Physikerinnen gestern und heute" wurde im Rahmen des Projektes "Gender im Einsteinjahr" für das Wissenschaftsjahr 2005 entwickelt.

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19.6.19

[ #philosophie ] Das uneigenständige Schicksal einer eigenständigen Frau: "La grande Sartresse".


Simone de Beauvoir gilt als maßgebliche Begründerin des Feminismus. 

Ihr philosophisches Werk wurde jedoch weitgehend ignoriert. Die akademische Philosophie beachtete sie nur als Ergänzung des französischen Philosophen Jean-Paul Sartre und nannte sie "La grande Sartresse".


Ihr philosophisches Werk wurde jedoch weitgehend ignoriert. Die akademische Philosophie beachtete sie nur als Ergänzung des französischen Philosophen Jean-Paul Sartre und nannte sie "La grande Sartresse".

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17.8.15

[ #frauen ] Die GESTAPO als Biograf. Else Lasker-Schüler , geboren in Theben ...

Eine knappere Biografie als das Ausbürgerungschreiben der GESTAPO vom 14. Juli 1938 ist kaum möglich und hebt in der Negation die vielen Verdienste von Else Lasker-Schüler geradezu hervor. 

Nur sie selbst hat in einer Kurzbiographie für die Lyrikanthologie "Menschheitsdämmerung" von Kurt Pinthus eine noch kürzere und wie es ihre Art war, mystisch verschlüsselt, geschrieben:

"Ich bin in Theben geboren, wenn ich auch in Elberfeld zur Welt kam im Rheinland. Ich ging elf Jahre zur Schule, wurde Robinson, lebte fünf Jahre im Morgenland und seitdem vegetiere ich."


Die GESTAPO als Biograf:

Geheime Staatspolizei
Berlin SW 11, den 14. Juli 1938.
Geheimes Staatspolizeiamt
Prinz-Albrecht-Str. 8

An den Reichsführer SS
und Chef der Deutschen Polizei
im Reichsministerium des Innern
Referat S-PP (II B9)
in Berlin

Betrifft: Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit der jüdischen Emigrantin Else Lasker geb. Schüler gesch. Levin,11.2.1869 in Wuppertal-Elberfeld geboren, letzter inl. Wohnsitz: Berlin, Motzstr. 78, jetziger Aufenthalt: Zürich.
Vorgang: Ohne.
Anlagen: 3 Durchschriften

Die jüdische Emigrantin Else Lasker besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie war die typische Vertreterin der in der Nachkriegszeit in Erscheinung getretenen "emanzipierten Frauen". Durch Vorträge und Schriften versuchte sie, den seelischen und moralischen Wert der deutschen Frau verächtlich zu machen.

Nach der Machtergreifung flüchtete sie nach Zürich und brachte dort ihre deutschfeindliche Einstellung durch Verbreitung von Greuelmärchen zum Ausdruck. Ihre schriftstellerische Tätigkeit setzte sie fort und veröffentlichte Artikel in dem berüchtigten deutschfeindlichen "Pariser Tageblatt". Ferner gab sie Schriften in dem deutschfeindlichen Verlage "Oprecht" in Zürich, dessen gesamte Produktion auf der Liste des schändlichen und unerwünschten Schrifttums steht, heraus.

Ich beantrage daher, der Jüdin Else Lasker die deutsche Staatsangehörigkeit abzuerkennen. Eine Vermögensbeschlagnahme und Verfallerklärung erübrigen sich, da Vermögenswerte im Inlande nicht festgestellt werden konnten. Eine Erstreckung der Ausbürgerung auf Familienangehörige kommt nicht in Betracht, da die Lasker, die 2 mal verheiratet war, von ihrem letzten Ehemann rechtskräftig im April 1913 geschieden worden ist. Der aus der Ehe hervorgegangene Sohn Paul Lasker, 24.8.99 in Berlin geboren, ist bereits im September 1923 nach Wien verzogen. Nachteiliges über ihn ist nicht bekannt geworden.

Im Auftrage:
gez. Keller

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2.6.15

[ #frauen ] Mutter Courage.

Als Helene Weigel am 6. Mai 1971, eine Woche vor ihrem 71. Geburtstag, stirbt, war sie eben noch in Paris auf der Bühne: Siebzigjährig, spielt die Schauspielerin und Intendantin Helene Weigel auf einem Gastspiel in Paris noch einmal die Mutter.

Längst krank, brechen ihr beim Herumgeschwenktwerden auf der Bühne einige Rippen. Sie spielt das Stück zu Ende, absolviert noch einen Empfang, keiner bemerkt etwas.


Sie realisierte durch ihr Schauspiel Brechts episches Theater wie keine andere. Aber so sehr sie als die "Mutter Courage" verkürzt in Erinnerung ist, erbrachte sie vor der Ehe mit Brecht ihre eigenen Leistungen, sie leistete im Exil Unendliches für die Familie, bis zur Organisierung der ersten Nachkriegsaufführung in Chur.

Zum Zeitpunkt ihres Todes war Helene Weigel mehr als 20 Jahre Intendantin des Berliner Ensembles, davon die längste Zeit nach Brechts Tod. Sie reiste nicht als Brechts Witwe in der Welt herum, sondern kümmerte sich um reale Dinge.

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2.10.14

[ #bildende-kunst ] Echt Dada: Die erste Frau auf einer Schweizer Banknote.

1921 verheiratete sich  die schweizerische Malerin Sophie Taeubner-Arp (1889-1943) mit Hans (Jean) Arp. 

Sophie Taeuber-Arp, geboren 1889 in Davos, war eine der innovativsten Künstlerinnen der klassischen Moderne. Sie agierte als Dozentin in einer Züricher Kunstgewerbeschule, als Architektin in Straßburg, gestaltete eine Kunstgalerie in Paris, entwarf zusammen mit ihrem Mann Möbel und Lampen und war Herausgeberin der Kunstzeitschrift "Plastique". Zusammen mit Hans Arp schuf sie verschiedene "Duo-Zeichnungen" und Plastiken, darunter die Figur "Wegweiser" und die so genannte "Eheplastik".


Im Alter von 26 Jahren hatte die Kunstgewerbedozentin Sophie Taeuber Hans Arp in einer Dada-Ausstellung in Zürich kennengelernt, sieben Jahre später heirateten sie. Beide stießen in den zwanziger Jahren in Zürich zum Kreis um Carl Gustav Jung, der im psychologischen Club Tanzabende veranstaltete. Dort trat Sophie Taeuber als Tänzerin auf.


Kunst hatte für Sophie Taeuber Arp ihren Platz im Alltag, in Gegenständen des täglichen Gebrauchs. Ihre Kunst unterscheidet sich auch in der Formensprache deutlich von der ihres Mannes. Ihre geometrische Bilderwelt, meist auf Stoff und Papier, steht im Gegensatz zu Hans Arps organischen Gebilden. Ihr Portrait ziert  den schweizerischen 50-Franken-Schein, als die erste Frau auf einer Schweizer Banknote!


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29.5.14

[ #frauen ] Lola Montez

Die britische Tänzerin Lola Montez, die sich für eine Spanierin ausgab, wurde die Geliebte Ludwig I. von Bayern. 

Er erhob sie nicht nur in den Adelsstand sondern ließ sie auch für die Neue Pinakothek portraitieren. Ihren Fuß ließ er aus Marmor schlagen und hütete ihn wie einen Augapfel. Der Erbauer der Pinakothek und der Walhalla, der damit berühmt gewordene Architekt Leo von Klenze, berichtete, dass der Bildhauer Johann Leeb den vom Tanzen geschädigten Fuß nicht wirklich abbilden konnte sondern den Fuß der Venus von Milo als Vorlage nahm.


Im Zuge der 1848er Ereignisse musste Ludwig die Regentschaft an seinen Sohn Maximillian abtreten und Lola Montez wurde aus der Stadt gejagt. Die Bürger dürfte noch besonders erbost haben, dass sich Lola Montez erdreistete, in aller Öffentlichkeit zu rauchen und als die erste Frau gilt, die beim Rauchen fotografiert wurde. Selbst der Baumeister und Architekt des Königs - Klenze - bemerkte, dass sie "den ganzen Tag wie ein Bootsknecht Tabak raucht".


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25.5.14

[ #frauen ] Laura de Sade.

Bekannt ist uns  Francesco Petrarca vor allem wegen "seiner" geheinisumwitterten Laura. 

Am 6. April 1327 begegnet Francesco Petrarca in der Santa Chiara in Avignon erstmals Laura "ihr Haar frei gelöst und blonder als blankes Gold". Ihr widmet er seine berühmte Gedichtsammlung "Canzoniere", in der er seine unerfüllte Liebe zu ihr besingt. Petrarca schildert auch, dass seine Laura am 6. April 1348 an der Pest verstorben sei.

Das wird berichtet: Im alten Stadtviertel Les Roues von Avignon, in der Kirche Sainte-Claire, traf am 6. April 1327 der italienische Dichter und Gelehrte Francesco Petrarca, der 1326 in Avignon, die niederen priesterlichen Weihen empfangen hatte, Laura de Novis, die ihn zu seinen berühmten Liebes-Sonetten anregte, aber nie erhörte, zum ersten Mal.


Sie war seit 1323 mit Graf Hugues de Sade, einem Vorfahren des Marquis de Sade verheiratet. Abgestoßen von der Sündhaftigkeit und Gottlosigkeit, die in der Stadt herrschten, verließ er nach wenigen Jahren Avignon, die geistige Hauptstadt Europas nannte er gar "Abfallgrube" und unterschlug sie weitgehend in seinem Werk.


Nun ob es diese Laura wirklich gegeben hat, ist fraglich. Die geschichtsbewussten "Kriminalisten" die hinter Laura her hetzen, haben ein Dutzend von Lauras ins Gespräch gebracht. Angeblich wollte man schon 1533 Lauras Grab in Avignon - wahrscheinlich auf königlichen Geheiß - ausgekundschaftet haben. Das Datum 6. April 1327 gibt Petrarca selber an und sagt, es wäre ein Karfreitag gewesen. Die Forscher haben dafür allerdings den Ostermontag festgemacht.


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4.5.14

[ #design ] Was tragen Sie im Bett?: "Just a few drops of N°5"

Gabrielle Chanel (1883-1971) mit dem Künstlernamen "Coco" bringt am 5. Mai 1921 das Parfum "Chanel N°5" auf den Markt. Das ehemalige Waisenhauskind schafft aber mehr als nur Parfum: Das schlichte Flakon mit dem unprätiösen Namen ist eine kleine Revolution im Design. Neuerungen von Coco Chanel haben sich bis heute gehalten.

Neues Frauenbild. Coco Chanel  (* 19. August 1883 in Saumur, Pays de la Loire; † 10. Januar 1971 in Paris), die den Kurzhaarschnitt, Frauenhosen, Sportlichkeit und so bequeme wie elegante Kleidung in Mode brachte, war Zeit ihres Lebens eine Verfechterin weiblicher Modernität.


Neues Marketing. Ein schlichter, zeitloser Name, eine ebensolche Verpackung: Als Coco Chanel im Jahre 1921 ihren Duft N° 5 vorstellte, verzichtete sie bewusst auf einen exotisch oder verführerisch klingenden Namen – nicht ahnend, dass sie damit ein Synonym für luxuriöse Damenparfums schaffen würde. Ohne dafür unter Vertrag zu stehen, leistete Marilyn Monroe vermutlich den größten Werbebeitrag für das Parfum: Die US-Schauspielerin antwortete 1955 auf die Frage, was sie im Bett trage, mit den Worten: "Einige Tropfen Chanel N° 5."  (What do you wear to bed? - Just a few drops of N°5 ).


Neues Design. Doch was wäre "N° 5" ohne das richtige Outfit? Revolutionär war auch der eckige Flakon (fla'koñ, frz., geschliffenes Glasfläschchen, Parfümfläschchen). Gegen die zierlichen Fläschchen, die als Parfumbehälter damals auf dem Markt waren, musste das markante und zugleich erstaunlich schlichte Flakon bahnbrechend wirken.



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