2.10.14

[ #bildende-kunst ] Echt Dada: Die erste Frau auf einer Schweizer Banknote.

1921 verheiratete sich  die schweizerische Malerin Sophie Taeubner-Arp (1889-1943) mit Hans (Jean) Arp. 

Sophie Taeuber-Arp, geboren 1889 in Davos, war eine der innovativsten Künstlerinnen der klassischen Moderne. Sie agierte als Dozentin in einer Züricher Kunstgewerbeschule, als Architektin in Straßburg, gestaltete eine Kunstgalerie in Paris, entwarf zusammen mit ihrem Mann Möbel und Lampen und war Herausgeberin der Kunstzeitschrift "Plastique". Zusammen mit Hans Arp schuf sie verschiedene "Duo-Zeichnungen" und Plastiken, darunter die Figur "Wegweiser" und die so genannte "Eheplastik".


Im Alter von 26 Jahren hatte die Kunstgewerbedozentin Sophie Taeuber Hans Arp in einer Dada-Ausstellung in Zürich kennengelernt, sieben Jahre später heirateten sie. Beide stießen in den zwanziger Jahren in Zürich zum Kreis um Carl Gustav Jung, der im psychologischen Club Tanzabende veranstaltete. Dort trat Sophie Taeuber als Tänzerin auf.


Kunst hatte für Sophie Taeuber Arp ihren Platz im Alltag, in Gegenständen des täglichen Gebrauchs. Ihre Kunst unterscheidet sich auch in der Formensprache deutlich von der ihres Mannes. Ihre geometrische Bilderwelt, meist auf Stoff und Papier, steht im Gegensatz zu Hans Arps organischen Gebilden. Ihr Portrait ziert  den schweizerischen 50-Franken-Schein, als die erste Frau auf einer Schweizer Banknote!


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