Das zeigte sich während der Französischen Revolution in groß angelegten Inszenierungen hochoffizieller Zeremonien bis in die alltäglicheren symbolischen Ausdrucksformen wie Kleidung, Zeitrechnung, Sprache ebenso wie in den Bilderwelten der Graphik und Malerei. Hatten einzelne Symbole, die in der revolutionären Praxis "erfunden" wurden, an Popularität und Bekanntheitsgrad gewonnen, wurden sie von offizieller Seite aufgenommen und teilweise zur gesetzlichen Pflicht gemacht, wie etwa das Tragen der Kokarde.
Der "Courrier" veranstaltete einen Wettbewerb für das beste Lied, dem sich sogar die den Radikalen nahe stehende Zeitung "Révolutions de Paris" anschloss. Vor allem die Girondisten drängten auf einen raschen Kriegsbeginn. Aber bei Kriegsbeginn (20. April 1792) war noch immer keine geeignete Kampfeshymne gefunden worden. Ihr Schöpfer, der Offizier Claude-Jospeh Rouget de Lisle, soll das Lied in der Nacht vom 25. auf den 26. April 1792 während seiner Einquartierung im Hause des Straßburger Bürgermeisters Dietrich auf dessen Anregung hin komponiert und getextet haben. Rouget de Lisle als gemäßigter Anhänger der Monarchie hatte das Lied für die Soldaten des Königs geschrieben.
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- 20.8.15 [Letzte Aktualisierung, online seit 15.7.13]
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