Neben acht Opern (u.a. "Der Traumgörge", "Kleider machen Leute", "Eine florentinische Tragödie", "Der Zwerg/Der Geburtstag der Infantin", "Der Kreidekreis") schuf er Orchesterwerke, darunter die "Lyrische Symphonie", eine Reihe von Liedern sowie Chor- und Kammermusik. Trotz Abkehr von der traditionellen Harmonik bewegte sich Zemlinsky musikalisch stets innerhalb der Grenzen der Tonalität, er vollzog nicht den Übergang zur Atonalität der Zeiten Wiener Schule.
Durch seine Grenzposition zwischen spätromantischer Tonsprache und Moderne wurde er von der Avantgarde lange Zeit unbeachtet als "Spätromantiker" abgetan. Erst in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts setzte eine Neuentdeckung seiner Werke ein, insbesondere auf dem Gebiet der Oper.
Bühnenbild von Ai Weiwei - Eine florentinische Tragödie von Alexander Zemlinsky - Theater Bremen
Heute gilt Zemlinsky als einer der wichtigsten österreichischen Komponisten. 1985 wurde sein Leichnam von den USA, wohin ihn die Nazis 1938 aus seiner Heimatstadt Wien vertrieben hatten und wo er am 15. März 1942 verbittert starb, nach Wien überführt und dort inmitten der Ehrengräber des Wiener Zentralfriedhofs bestattet.
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12.1.16 [Letzte Aktualisierung, online seit 29.1.12]
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