Er war kein Schürzenjäger sondern treu sorgender "Ehegatte".
Wolf Dietrich von Raitenau (* 26. März 1559 in Schloss Hofen in Lochau am Bodensee; † 16. Jänner 1617 auf der Festung Hohensalzburg) glaubte von dem Tag an, als er noch als junger Domherr der schönen Salzburger Bürgerstochter Salome Alt begegnete, bis zu seinem Tod, dass die Erlaubnis für Priesterehen nur noch eine Frage von Tagen sein konnte.
Kaum zu glauben, dass diese Frage uns heute noch beschäftigt. Salome Alt indessen war auch nie eine Mätresse des Fürsterzbischofs, sondern faktisch seine Frau, Dass der Status der Lebensgefährtin nicht in eine Ehe gehoben wurde nur, weil das Zölibat eine Ehe verunmöglichte. Sie lebten aber dauernd zusammen und über eine als Schrank getarnte Tür wurden Salomes Gemächer mit den Fürstenzimmern verbunden.
Franziskanerkirche Salzburg: Hausfassade im Kirchenraum. |
Ein Bild von Camillo Procaccini (1551 – 1629), das die Grablegung Christi darstellt, zeigt Salome Alt im Vordergrund als Maria Magdalena. Wolf Dietrich stiftete dieses Werk dem Kloster Langnau, wo sich das Grab seiner Familie befand, von wo aus es später in die Dorfkirche des benachbarten Hiltensweiler (heute zu Tettnang, Baden-Württemberg) kam. Wikimedia |
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- 8.7.22 [Letzte Aktualisierung, online seit 2.3.12]