In dem Manifest führt er aus:
"Jede Äußerung unseres Lebens wird von Geräuschen begleitet. Das Geräusch ist also unserem Ohr vertraut, und es hat das Vermögen, uns das Leben selbst zurückzurufen. Wir sind daher sicher, dass wir durch Auswählen, Koordinieren und Beherrschen aller Geräusche die Menschen mit einem neuen, unerwarteten Genuss bereichern werden. Obgleich es das Kennzeichen des Geräusches ist, uns brutal ans Leben zu erinnern, darf sich die Geräuschkunst nicht auf eine nachahmende Wiedergabe beschränken. Sie wird ihre größte emotionale Kraft im akustischen Genuss an und für sich erreichen, den die Inspiration des Künstlers aus den zusammengesetzten Geräuschen zu ziehen wissen wird."
Der "Lärm", mit Hilfe von Maschinen intoniert und neu arrangiert, fand Eingang in die musikalische Komposition - bei den Futuristen und Dadaisten ebenso wie der experimentellen Musik eines John Cage oder der musique concrète Pierre Henrys. Und was wäre schließlich synthetische Musik ohne eingespielte Geräuschzitate? So sind mittlerweile natürliche und künstliche Geräusche als Kunstbestandteile emanzipiert.
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23.8.13 [Letzte Aktualisierung 23.8.13] Das ⇒ #Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.