Entworfen und gebaut hat das Opernhaus der in Foligno geborene italienische Architekt und Mailänder Hofbaumeister Giuseppe Piermarini. Die Kaiserin Maria Theresia subventionierte, der Adel spendete und nach 23 Monaten Bauzeit war der Entwurf des Architekten Giuseppe Piermarini umgesetzt.
Zur Eröffnung wurde die Oper "Europa riconosciuta" des Mozartkonkurrenten Antonio Salieri aufgeführt. 1943 wurde das "Teatro della Scala" zerstört und 1946 in seiner alten Form wiederaufgebaut. Wieder eröffnet wurde das Opernhaus nach einer umfassenden Generalrenovierung am 7. Dezember 2004 mit der Oper, die zur Ersteröffnung uraufgeführt wurde: "L'Europa riconosciuta" ("Die wiedererkannte Europa), eine ernste”italienische Oper, in zwei Akten von Antonio Salieri auf einen Text von Mattia Verazi.
Anderthalb Millionen Lire, damals eine gewaltige Summe, "spendete" der opernbegeisterte Mailänder Adel gewissermaßen sich selbst für die Logen, die, mit den jeweiligen Wappen geschmückt und von den Inhabern nach Gutdünken ausgestattet, als eine Art Erbpacht im Besitz der Familien blieben. Die prächtig gestalteteten Balkons waren Eigentum der bedeutenden Mailänder Familien. Der mittlere Balkon Palco Reale war Eigentum der Herrscherfamilie Mailands.
Hier traf man sich, um gesehen zu werden, die Theateraufführung war oftmals nur Kulisse. Der Adel residierte schon am frühen Nachmittag. Man tauschte den neuesten Klatsch aus, bewunderte die Roben, schloss Eheverträge und spielte lautstark Karten. Irgendwann begann dann, wenig beachtet, die Vorstellung. Kaum war das Haus fertig, spielte sich - wie erwartet - das gesellschaftliche Leben in der "Scala" ab. Die Logen mit ihren Nebenräumen hatte man zwar an Adelsfamilien verkauft, aber es gab auch Leute, die wegen der Musik in die Oper gingen, und die stellten bald fest, dass dieses Opernhaus eine einmalige Akustik hat.
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- 5.10.14 [Letzte Aktualisierung, online seit 6.8.13]
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